Wir machen uns auf den Weg in die Snowy Mountains. Zunächst einmal etwas holperig. Nach ca. 18 km Fahrt wird Petra von einer Biene gestochen. Den Stachel konnten wir selber herausziehen. Schmerzhaft ist so eine Geschichte aber schon. So legten wir zwei Kilometer weiter eine kleine Rast ein. Dort merkte Wolfgang dann, dass er seinen Rasierapparat in der Unterkunft vergessen hatte.  Also fuhr Wolfgang noch mal kurz zurück, während sich Petra noch ein wenig erholen konnte. Es geht weiter, wir fahren über herrliche, kurvenreiche Straßen nach Thredbo. Diese kleine Stadt mit nur 500 Einwohnern ist an diesem Wochenende zur Hauptstadt der Zweiräder mutiert. Über 200 Teilnehmer der BMW  GS Safari Kosciuszko veranstaltet vom BMW Motorcycle Club ACT beenden hier gerade ihre Rallye.

Als wir mit unseren voll bepackten Motorrädern eintreffen ist kaum noch ein Platz für unsere Motorräder zu finden. Vor einem kleinen Hotel, welches wir für die zwei übernächsten Nächte gebucht hatten, machen uns ein paar nette Biker etwas Platz.

Übernachten müssen wir aber erst einmal in der Jugendherberge. Für diese Nacht ist alles andere ausgebucht. Am Samstag geht es mit dem Sessellift auf den Mount Kosciuszko. Zunächst einmal bis auf 1930 m Höhe.

Den Rest von 298 Höhenmetern müssen wir uns aber dann doch mit einem 13 km langen Fußmarsch erobern. Diese Wanderung gilt allgemein als recht leicht. Trotzdem wurden wir Zeuge von zwei Abtransporten zusammengebrochener Wanderer. Auch wir waren ganz schön erschöpft, als wir den Gipfel endlich erreicht hatten.

Aber die herrliche Weitsicht und natürlich die Tatsache, dass wir wenigstens auf einem Kontinent dieser Erde auf den höchsten Berg gestiegen waren entschädigten für alles.

Zurück ging es dann recht beschwingt wieder zur Sesselliftstation. Auch „kleine Dinge“ kann man hier entdecken.

Bequem schwebten wir dann wieder zurück ins Tal. Hier müssen wir noch nachtragen, dass nicht nur motorisierte Zweiräder das Stadtbild beherrschten, sondern die eigentlichen Könige der Zweiräder sind hier ganz eindeutig die Down Hill Fahrer.

Hunderte, vor allem jugendliche Mountainbiker rasen hier den Berg hinunter. Bergauf ging es dann mit dem Lift. Die Lifte verfügten über praktische Fahrradhalter. Ein Blick ins „Fahrerlager“.