Kategorie: Projektblog Australien 2017-2018 (Seite 1 von 2)

Die Motorräder sind auf See!

Es ist so weit. Heute haben die Motorräder auf dem Containerschiff „Jazan“ Hamburg verlassen!

Voraussichtliche Ankunft Fremantle: 20.08.2017

Technische Daten

International Maritime Organization – IMO-Nr.: 9349540
Schiffstyp: Containerschiff
Baujahr: 2008
BRZ: 75579
Deadweight Tons: 85463 t
Container: 6435 TEU
Länge: 306.00 m
Breite: 40.05 m
Tiefgang: 14.50 m
Maschinenleistung: 63740 KW
Geschwindigkeit: 25.00 kn

 

Klick auf das Bild und du siehst die aktuelle Position des Schiffes.

Freitag der 18. August 2017 21:22 UTC: Das Containerschiff „Jazan“ ist kurz vor der Einfahrt in den Hafen von Fremantle. Nur noch wenige Stunden und die Motorräder sind auf australischem Boden.

Das Containerschiff „Jazan“ hat im Hafen von Fremantle am 18. August 2017 um 22:02 UTC planmäßig angelegt!

Damit ist auch das Ende der Berichterstattung im Bereich der Projektplanung erreicht. Ab jetzt geht es im Reiseteil weiter.

 

 

„With a Little Help from our Friends“

Was für ein Tag!

Die Motorräder sind mit fast der kompletten Ausrüstung, die wir für unsere Reise durch Australien brauchen, in zwei große Transportkisten verstaut. Nur noch die Foto- und Filmausrüstung muss von uns als  Handgepäck im Flieger mitgenommen werden.

Am Mittwoch hatten wir die Kisten aus der TISCHLEREI WELLER mit einem LKW auf das Gelände der Firma DEKA – TRANS gebracht.

Hier haben Karsten und ich am Donnerstag erst einmal eine Grobreinigung mit dem Dampfstrahlhochdruckreiniger vorgenommen. Dann noch ein wenig trocken geputzt und fertig waren die Motorräder für den „Feinschliff“.

Heute galt es nun die Motorräder tiptop zu reinigen! Die neue GS hat sich Marcel vorgenommen.

Viel war da ja nicht zu putzen. War die Maschine doch gerade einmal 800 km bei strahlend schönem Sonnenschein gefahren.

Bei Petra`s GS war der Aufwand schon ungleich größer. Hier waren es schon einige tausend Kilometer seit der letzten Pflege.

Unter der Anleitung und strengen Aufsicht von Eckhard legten sich Manfred und Kalle mächtig ins Zeug.

Mit äußerster Konzentration widmete sich Manfred dem „Cockpit“ !!!

Aber um das Motorrad richtig sauber zu machen wurden noch diverse Verkleidungen abmontiert gereinigt und wieder angebracht. Auch der Auspuff und das Hinterrad mussten „dran glauben“.

Damit das “ Werkstatt-Team“ in keinster Weise in seiner Leistungsfähigkeit eingeschränkt wurde übernahm Roman die Versorgung. Seine Fähigkeiten als Grillmeister bewies er mit erstklassigen Würstchen. Tom der kleine Hund von Roman zeigte zunächst mal wenig Interesse, allerdings war das nur Tarnung, wie sich später noch herausstellte.

Noch ein paar kleinere Montagen, die Karsten und Dieter vornahmen.

Nun konnte das Verpacken der Maschinen beginnen. Hier waren noch mal alle Kräfte gefragt.

Eckhard übernahm die Sicherung und Verzurrung der Motorräder.

Karsten und Dieter beim “ Einwickeln“ in Folie.

Dann konnten die Holzverkleidungen montiert werden.

Ein letzter prüfender Blick.

Jetzt noch den Deckel drauf und das erste Motorrad ist bereit für die große Reise.

Petra´s Motorrad muss hier noch mit allerlei Gepäck bestückt werden.

Robby ( der Mann mit der grünen Hose ) bei der Abnahme der Kiste 1.

Dann ist auch das zweite Motorrad verstaut. Jan, unser Tischlermeister lässt es sich nicht nehmen die letzten Schrauben persönlich zu verschrauben

Nach circa sechs Stunden ist es soweit. Die Motorräder können zum Abtransport in die Lagerhalle geschoben werden.

Hier stehen jetzt unsere Motorräder und warten auf den Transport nach Hamburg, um von da aus die weite Reise mit dem Schiff nach Australien zu beginnen.

Petra und ich möchten uns an dieser Stelle noch einmal bei allen, die uns bisher bei unserem Projekt „Australien“ begleitet haben und uns so tatkräftig unterstützten, ganz herzlich bedanken.

Eure  tolle Hilfe hat es erst möglich gemacht, heute hier zu stehen und die Maschinen gut, sicher und sauber verpackt zu wissen. Auch möchte wir uns bei dehnen bedanken, die noch nicht genannt wurden oder auf den Bilder zu sehen waren. Ganz besonders denken wir hier an Conny und Manfred, die beiden Eigentümer der Spedition DEKA – TRANS. Sie haben trotz einer OP Manfred`s und eines notwendigen Reha Aufenthaltes uns auf ihr Firmengelände gelassen und uns sogar aus der Ferne telefonisch zur Seite gestanden. Manfred von dieser Stelle wünschen wir dir eine schnelle Genesung. Auch bei Jan möchten wir uns noch mal ausdrücklich bedanken. Trotz voller Auftragslage hat er sich die Zeit genommen und unsere Transportgestelle mit der wieder verwertbaren Holzverkleidung in seiner Tischlerei versehen.

Carnet de Passages

Das war nett. Die Mitarbeiter  des ADAC haben uns sehr freundlich und unkompliziert geholfen und vor allem schnell. Das Carnet de Passages für das neue Motorrad ist heute per Einschreiben eingetroffen.

 

Jetzt noch schnell ein paar wichtige Seiten eingescannt und zur Spedition geschickt und alles ist gut. Auf unser „Dankeschön“ kam heute diese nette Email. „Guten Morgen Herr Remmel, vielen Dank für Ihre Rückmeldung und es freut mich sehr, wenn Sie mit unserer Leistung zufrieden sind. Ich und das Grenzverkehr-Team wünschen Ihnen eine tolle und abenteuerreiche Reise.“

Mit den besten Wünschen der „gelben Engel“ ausgestattet kann ja nichts mehr schief gehen!

Nicht jeder kennt es, und durch die Reisefreiheit die wir mittlerweile in Europa genießen, ist man kaum noch vertraut mit solchen „Zollhürden“  Deswegen: Was ist ein Carnet de Passages?

„Wer mit seinem Fahrzeug in bestimmte Länder einreisen will, muss normalerweise Einfuhrzoll bezahlen. Um dies zu vermeiden wurde das Carnet de Passage eingeführt. Das Carnet stellt eine Art Reisepass für das Fahrzeug dar und ist mit einer Kaution verbunden. Die Höhe der zu hinterlegenden Kaution ist vom Reiseziel abhängig. Die Kaution dient der Begleichung einer Zollschuld, sollte das Fahrzeug verkauft werden. Das Carnet selbst enthält die Details des Fahrzeuges inklusive der Fahrgestell- und Motornummer sowie mehrere dreigeteilte Seiten zur Dokumentation. Bei Einfuhr und Ausfuhr wird jeweils ein Abschnitt einer Seite durch die Zollbehörde gestempelt und abgetrennt. Der dritte Abschnitt mit Ein- und Ausfuhrstempel verbleibt im Carnet und gilt als Nachweis über Ein- und Ausreise des Fahrzeuges. Nach der Rückkehr ist die Wiedereinfuhr des Fahrzeuges durch den heimatlichen Zoll mit einem Stempel zu bestätigen. Anschließend wird das Carnet bei der ausstellende Organisation vorgelegt und die hinterlegte Kaution zurückgezahlt. Fehlen Teile, können sehr teure Strafzölle fällig werden.“ ( Quelle: Wikivoyage )

 

 

Der Tausch – Umbau des Zubehörs „Triple Black“ – „Rallye“

Wie schon zuvor beschrieben, hat meine „Triple Black“ einen nicht auf die schnelle abstellbaren, sporadisch auftretenden Fehler.

Wir hatten uns entschlossen die Maschinen  zu tauschen. Am Dienstag den 6. Juni konnte ich mein „altes“ Motorrad abmelden und die neue Maschine anmelden. Die „Triple Black“ war zu diesem Zeitpunkt noch mit dem LKW auf dem Rückweg von Sardinien . Am Donnerstag  war dann die Fracht in Solingen. Der Umbau des gesamten Zubehörs bei BMW Wegner konnte beginnen.

Bis auf die Sturzbügelerweiterung waren alle Zubehörteile kompatibel mit dem neuen Motorrad. Die Sturzbügelerweiterung haben wir dann ein wenig improvisierend  auch noch montiert bekommen.

Heute war es dann soweit der Umbau ist erfolgreich abgeschlossen. Ich denke das Ergebnis kann sich sehen lassen.

An dieser Stelle noch mal mein aufrichtiger Dank an das gesamte BMW – Wegner Team. Angefangen vom Auszubildenden, der einen ganzen Tag gekonnt ein Teil nach dem anderen umbaute, über den Meister, der am zweiten Tag einen großen Teils des elektronischen Zubehörs installierte, bis hin zu Helmut dem Geschäftsführer und Manfred dem Eigentümer von BMW Wegner ohne deren Einsatz und Hilfsbereitschaft eine solch schnelle Lösung nicht denkbar gewesen wäre.

Am Wochenende fährt Eckhard das Motorrad ein ( ca. 700 km). Dafür auch noch mal meinen herzlichen Dank! Pünktlich zum Wochenbeginn kann dann die erste Inspektion durchgeführt werden. Der ADAC rief auch noch an und teilte mit, dass das neue Carnet de Passage für die BMW-Rallye, spätestens am Montag per Einschreiben bei uns eintrifft. Dann  steht dem Verschiffen des Motorrades nichts mehr im Wege.

 

 

Das Motorrad – es fährt – es fährt nicht!!!

Jetzt ist das  passiert, was ich nun so gar nicht eingeplant hatte.

Der Defekt am Motorrad ist tatsächlich wieder aufgetreten. Mal fährt die Maschine einwandfrei, dann aber setzt sie sporadisch aus, geht in die „Notlauffunktion“ und läuft  nur noch bis max. ca. 2500 Umdrehungen. Es passierte einmal am Tag ( war 3 Tage so ) oder wie heute in einer halben Stunde gleich vier mal.

Zum Glück ist diese Sardinien-Tour eine von dem Motorradhändler durchgeführte, der mir auch mein Motorrad verkauft hat. Er hat ein Diagnosegerät dabei, so konnten wir den Fehler „auslesen“. Wir sind nun übereingekommen, dass es keinen Sinn macht, mit diesem Motorrad die Reise nach Australien anzutreten. Zumal wir nur noch bis Mitte Juni Zeit haben das Motorrad nach Hamburg zu bringen, um es von da aus nach Australien zu verschiffen.

Da bleibt keine Zeit für Reparaturversuche deren Erfolg nicht mehr zu überprüfen wäre!

Jetzt sind plötzlich einige Dinge zu klären:

Wie schnell bekommen wir ein neues Carnet de passage?

Schreibt der ADAC die Kaution um oder muss eine neue hinterlegt werden?

Ist es möglich die vorhandenen Kofferträger bei der neuen Maschine anzubringen?

Können die Umbauarbeiten schnell genug durchgeführt werden? Das heißt: andere Sitzbank, Hauptständer, Navi- Halterung, Zusatzscheinwerfer und so weiter.

Um es kurz zu machen,nach einigen eilig geführten Telefongesprächen  ist bis auf ein paar kleinere Dinge soweit alles geklärt.

Nach anfänglichem Stress ist nun Entspannung angesagt!

Ich denke mit dieser Aussicht kann man das schaffen.

Sardinien 2017 oder Vertrauen ist gut – Kontrolle ist besser

Mal abgesehen davon, dass Sardinien sehr schön ist, nicht nur, aber ganz besonders, für Motorradfahrer, habe ich mich entschlossen noch mal mein Motorrad eine Woche zu testen . Es war im letzten Jahr auf einer Spanien / Portugal Tour defekt  -Drosselklappe- und bisher hatte ich keine Gelegenheit es ausgiebig zu fahren. Darüber hinaus möchte ich in dieser Woche ein wenig den Umgang mit dem DJI-Phantom und dem DJI-Osmo+ üben. Mit dem  „Spot“ – Messenger will ich ein paar Aufzeichnungen  vornehmen um auch damit bzw. mit der dazugehörigen Software die „Handhabung“ zu vertiefen.

Transportkistenbau

Heute war es soweit! Endlich haben wir die Zeit gefunden um die Transportkisten für unsere Motorräder zu bauen. Eigentlich sind es keine richtigen Transportkisten, vielmehr müsste man von Verkleidungen unserer Transportgestelle sprechen.

Wie auch immer, dank Jörg und seiner Erfahrung als Tischlermeister sind heute zwei verkleidete Transportgestelle bzw. zwei Kisten fertig geworden.

Zuerst montierten wir die kurzen, klappbaren Seitenteile.

Als nächstes wurden die langen Seitenteile angebracht.

An jeder Seite  zwei, damit man alles nach Gebrauch gut stapeln kann.

Dann wurde die „Deckel“-Montage vorbereitet, seitlich verlaufende Streben geben dem ganzen mehr halt.

Nun noch die Löcher für die Halterungsstifte gebohrt.

Jetzt kann der „Deckel“ aufgesetzt werden.

Damit man den „Deckel“ auch wieder abheben kann hat Jörg noch schnell ein paar Griffe aus „Rolladenband“ gezaubert.

So geht`s.

Zum Schluß noch ein bisschen „Australien Graffiti“ damit man auch weiß welches Motorrad steht in welcher Kiste und vor allem wie gehört das ganze wieder zusammen, wenn man es mal auseinander gebaut hatte.

Wo kommt „Was“ hin? 2.Teil

Wir haben uns entschlossen an die Sturzbügel unserer Motorräder zusätzliche Taschen anzubringen. Die Taschen sind eigentlich wasserdichte Fahrradtaschen von  Ortlieb.

Mit den verstärkenden „Riffelblechen“ sollten sie ausreichend stabil für eine Motorradtour sein.

 

Karsten hatte die Idee die Bleche außerhalb der Taschen anzubringen und sie mit  Rohrschellen an die Sturzbügel zu befestigen.

Nachdem die erste Tasche angepasst war, brauchte die zweite Tasche nur noch „gespiegelt“ werden.

So sah das Ergebnis aus.

Ein Abflussrohr sollte uns dazu dienen eins unserer Stative unterzubringen.

 

Den Platz dafür fanden wir am linken Kofferträger der R 1200 GS .

 

 

 

Die neuen Reisepässe und „Internationalen Führerscheine“ sind da!

Die Reisepässe wären dieses Jahr abgelaufen. Deshalb haben wir uns schon jetzt neue besorgt.

 

Den Internationalen Führerschein haben wir uns auch wieder geholt. Wir haben ihn noch nie gebraucht. Auch nicht in den Ländern in denen er angeblich vorgeschrieben ist. Im Gegenteil, in Russland konnte niemand mit dem Internationalen Führerschein etwas anfangen. Dagegen kannte man den „EU – Führerschein“ gut und war damit zufrieden. Aber was soll`s man holt die „Scheine“ immer wieder. Könnte ja mal Ärger geben.

 

Motorrad – Transportverträge sind abgeschlossen

Gestern haben wir uns nach gewissenhafter Prüfung für eine Spedition entschieden. Es gibt sicherlich viele gute Spediteure. Preislich lagen die einzelnen Angebote nicht nennenswert auseinander. Der große Preisunterschied liegt sicher in der Art des Transportes also Luft-oder Seefracht. Wir lassen unsere Motorräder nicht zuletzt aus Kostengründen verschiffen. Unsere Entscheidung für die Pangaea Cargo Speditionsgesellschaft in Bremen hatte am Ende mehr mit dem „Bauch“  als mit dem „Kopf“ zu tun. Uns gefiel der professionelle Auftritt der Firma und vor allem die geduldige und freundliche Art des Speditionsmitarbeiters der für unsere Fragen immer ein offenes Ohr hatte. Wie richtig unsere Entscheidung war wissen wir dann im Mai 2018. Wir werden gewiss darüber berichten.

 

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